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TAZ 1894

"Freiwillig" in den Tod gegangen

Sechs Abschiebehäftlinge verbrannten in ihren Zellen/ Polizei ermittelt wegen Gefangenenmeuterei

Bei einem Brand in einem Abschiebegefängnis im Berliner Ortsteil Lichterfelde sind in der Silversternacht sechs Menschen ums Leben gekommen.

Alle Ermittlungen der Feuerwehr weisen auf eine Verzweiflungstat der abgewiesen Asylbewerber hin, die in zwei Gemeinschaftszellen gleichzeitig ihre Matrazen entzündeten und die Tür versperrten. Was von den politisch Verantwortlichen als "unfaßbares" Geschehen gewertet wird, wirft indes nur ein Schlaglicht auf eine repressive Politik gegenüber Asylbewerbern, die sich in monatelanger Abschiebehaft unter unerträglichen Bedingungen nur mit Hungerstreiks und Verzweiflungstaten wehren können.

Für die CDU, für Innensenator Lummer aber dient diese unmenschliche Behandlung der Entmutigung und Abschreckung: die "freiwillig" zurückgezogenen Asylanträge habenzugenommen. Dafür haben nach Informationen der "Liga für Menschenrechte" im letzten Jahr 10 Asylbewerber Selbstmord verübt.

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