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Früchte des Zorns

Aktion gegen den Leiter des Liegenschaftsamtes, Frankfurt

(Mai 82)

Müller- Helms, Chef des Frrankfurter Liegenschaftsamtes, ist das typische Karriereschwein, das sich auf den Elend und dem Rücken der einfachen Leute in Wallmanns Männerchor Sprosse um Sprosse hochhangelt.

Bereits als Assessor in den Dienst der Stadt, meint dieser junge Mann, durch Gewaltakte und Erpressung gegen die Bewohner verschiedener Frankfurter Stadtteile seinen Weg nach oben beschleunigen zu müssen.

Schlagzeilen machte er kürzlich, als am 5.4.82 nach seiner Anweisung und unter seiner Regie Wohnungen im Westend, Niederau 57, kurz und klein und unbewohnbar geschlagen wurden. Ganz im Sinne der Besitzerin, der Deutschen Bank, die, ihre Profite im Auge, offensichtlich nicht gewillt war, den gerichtlich angeordneten Räumungstermin - 30.4. - abzuwarten. Die Deutsche Bank wird's ihm danken und neben einem bescheidenen Taschengeld auch etwaige Geldstrafen (sofern es diese überhaupt geben sollte) übernehmen.

Weniger Schlagzeilen machen bis jetzt die unter seiner Leitung laufenden Versuche, auch den alten Ortskern von Bornheim und das Nordend kaputtzusanieren. Dort werden die Alteingesessenen von Kaufangeboten bedrängt, die die Bahn freimachen sollen für die Gewinne des lohnende Objekte planenden Spekulantengesindels. Die Menschen, die dort teilweise ihr Leben lang wohnen und weiterwohnen wollen, sollen vertrieben werden, um Platz zu machen für gutverdienende und gutbezahlende Mittelklässler.

Daß derlei Handeln für die Verantwortlichen nicht ohne Folgen bleibt, kann sich Müller- Helms - und nicht nur der - nun überlegen.

Heute hat in F.- Harheim nur sein Mercedes gebrannt.


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