28.03.2003
In der Strafsache
./. Harald Glöde u.a.
- 2 StE 11/00 (4/2000)
wird beantragt,
das Verfahren auszusetzen.
Nachdem das Verwaltungsgericht Berlin in seinem Beschluß
vom 17.03.03 die offensichtliche Fehlerhaftigkeit der Sperrerklärung
festgestellt hat, ist das Verfahren auszusetzen.
Dies gilt um so mehr, wenn das Bundesministerium Rechtsmittel gegen
die Entscheidung einlegt denn damit wird offenbar, dass es nicht
bereit ist, die Mängel hinsichtlich der Sperrerklärung
zu beseitigen oder das Bundesamt für Verfassungsschutz anzuweisen
Auskunft zu erteilen.
Der Beschluß des Verwaltungsgerichts lautet wie folgt:
Die Aufklärungspflicht aus Art 19 Abs. 4 GG gebietet die Aussetzung,
da entsprechend des Beschlusses des Verwaltungsgerichts die Klage
Aussicht auf Erfolg hat und ein mögliches Rechtsmittel der
Antragsgegnerin gegen den Beschluß aussichtslos erscheint.
( BGH NJW 1981, 770; NStZ 1985, 466)
Würdinger, Rechtsanwältin
Studzinsky, Rechtsanwältin
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