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Früchte des Zorns

Aktion gegen die Transportfirma Olff &Sohn, Hamburg

(April 88)

Solidarität mit dem Volksaufstand im besetzten Palästina! [13]
Solidarität mit dem Freiheitskampf in Azania! [14]

Was in diesen Tagen in der Weltöffentlichkeit als brutaler Umgang der Israelis mit dem sogenannten "palästinensischen Flüchtlingsproblem" gezeigt wird, ist in Wirklichkeit die direkte Konfrontation zwischen dem unterdrückten und ausgebeuteten palästinensischen Volk und der zionistischen Bevölkerungspolitik, zwischen dem kämpferischen antikolonialen und antiimperialistischen palästinensischen Proletariat und den arabischen Bourgeoisien in Kooperation mit dem Zionismus. Es geht Apartheid - Intifadaheute um mehr im Nahen Osten als nur um regional begrenzte Kriege (Palästina, Libanon, Kurdistan, Golfkrieg): langanhaltender bewaffneter Volks- und Klassenkrieg gegen Durchsetzung einer neuen imperialistischen Ordnung. Als Reservoirs für billige Arbeitskräfte erfüllen die sogenannten "besetzten Gebiete" in Palästina dieselbe Aufgabe wie die sogenannten "Homelands" in Südafrika. Es ist kein Zufall, daß die beiden Apartheid- Regimes in Israel und Südafrika eng miteinander zusammenarbeiten: Entwicklung und Herstellung gemeinsamer Waffen; Destabilisierung von fortschrittlichen Ländern in Afrika, Terrorisierung und Liquidierung von afrikanischen Freiheitskämpfer/innen. Neben dem Schutz des Regimes in Pretoria vor Umsturz und der Hilfe zur Umgehung von Sanktionen sind die zionistischen subversiven Aktivitäten in Afrika Teil der imperialistischen Strategie zur Unterwerfung afrikanischer Länder unter kapitalistische Interessen und zur Niederschlagung revolutionärer Befreiungsbewegungen. Inzwischen hat der Freiheitskampf unserer Schwestern und Brüder in Südafrika und Palästina gegen Rassismus, Kolonialismus und Imperialismus einen neuen Aufschwung erfahren. Seit Anfang Dezember 1987 hat sich der Widerstand des palästinensischen Volkes - hundertausende Jugendliche und Frauen voran - zu einem breiten Volksaufstand entwickelt. Revolutionärer Internationalismus in den Metropolen muß da praktisch werden, wo neben den Streiks der umfassende ökonomische und politische Boykott gegen Israel und Südafrika zur Waffe werden kann - und hier bei uns vor Ort die Konzerne ihre Geschäfte weiterführen. Hamburg ist der zentrale Importhafen für Früchte aus Südafrika und Israel. In der Oberhafenstraße beim Fruchthof liegt die Verwaltungszentrale der wichtigsten Firmen des internationalen Früchtegeschäfts. Exemplarisch zu nennen ist die SCIPIO- Tochtergesellschaft OLFF &SOHN als Generalagent für südafrikanisches und israelisches Obst, die zugleich den Umschlag und Transport der Ware mitorganisiert und damit zu führenden Partnern der beiden Regimes wird. Wir haben uns bemüht, daß Feuer und Flamme Zugang in die Verwaltungszentrale finden.

Den antiimperialistischen Kampf in den drei Kontinenten aufgreifen und in das "Herz der Bestie" tragen!
Die Widersprüche hier zur Explosion bringen!
Thaura hat al Nassr - Revolution bis zum Sieg!
Asijiki! - Wir werden nicht zurückweichen!


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