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Früchte des Zorns

Aktionen gegen ITT Berlin und Nürnberg

(November 73)

Die Revolutionäre Zelle übernimmt die Verantwortung der Anschläge auf ITT- Niederlassungen in Berlin und Nürnberg am 16.11. und 17.11.73. Wir haben deshalb ITT- Niederlassungen angegriffen, weil ITT verantwortlich ist für die Ermordung und Folterung chilenischer Frauen, Arbeiter und Bauern.

nixonSchon 1971 wollte ITT mit Hilfe des damaligen CIA- Chefs McCone, der gleichzeitig Aufsichtsrat von ITT ist, mit Hilfe der ITT- eigenen innenpolitischen Abteilung, des Nachrichtendienstes und der Spionageabwehr und natürlich mit Unterstützung des Massenmörders Nixon [72] den Wahlsieg Allendes verhindern. Für diesen Versuch bot ITT allein dem CIA 1 Million Dollar an. ITT scheute sich nicht, den im Volk beliebten General Schneider [73] ermorden zu lassen, um damit einen Putsch heraufzubeschwören. Es ist ihnen nicht gelungen, weil das chilenische Volk wußte, daß es für seine Befreiung kämpfen muß, daß die Herrschenden mit allen Mitteln die Unterdrückung des Volkes - das kapitalistische System - durchsetzen, daß es ihnen scheißegal ist, wieviel Menschen dabei krepieren.

Sperrung von Krediten, Einfuhrbeschränkungen, Einstellung von Treibstoffnachschub, Manipulation des Kupferpreises und Waffenlieferungen an Rechtsradikale: Das ist das Instrumentarium des US- Imperialismus, den wirtschaftlichen Zusammenbruch Chiles zu erzwingen; Nixon, das Schwein, aber läßt erklären, daß die USA mit dem Militärputsch in Chile nichts zu tun habe. [...]

ITT hat allein in 53 Ländern Gesellschaften (u.a. Brasilien, Bolivien, Nigeria, Nicaragua, Südafrika, Uruguay, Angola) und natürlich stehen Firmen wie IBM, Dow Chemical, Siemens, Bosch, AEG in der Ausbeutung der Dritten Welt ITT in nichts, aber auch gar nichts, nach.

Die Anschläge auf ITT- Niederlassungen in der Schweiz, USA, Italien und Spanien zeigen, daß überall Menschen begriffen haben, daß der bewaffnete und militante Kampf nicht nur in Chile politisch richtig ist. Sie haben erkannt, daß der, der sich mit dem Kampf des chilenischen Volkes solidarisiert, den antiimperialistischen Kampf im eigenen Land militant führen muß, daß man dem Terorr des Kapitals überall - das heißt auch hier - den Widerstand des Volkes entgegensetzen muß. Unsere Anschläge in Berlin und Nürnberg sind nur ein winziger Teil des antiimperialistischen Kampfes. Sie haben nur symbolischen Charakter.

Sie zeigen, daß wir mit dem chilenischen Volk solidarisch sind und an seiner Seite kämpfen. Sie sollen in der BRD vermitteln, daß wir mit all den uns zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfen müssen.

Der Kampf kann nur massenhafter werden, wenn wir mit unseren Möglichkeiten gegen dieses System kämpfen, das uns jeden Tag in seinen Klauen hat.

Der Kampf kann nur massenhafter werden, wenn wir lernen, neue Kampfformen zu entwickeln.
Kämpfen wir gemeinsam gegen den BRD- Imperialismus!
Den antiimperialistischen Kampf militant führen!
Solidarität mit dem chilenischen Volk!
Solidarität mit der MIR!


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