Peinlich, Peinlich
Der PFLASTERSTRAND druckte in seiner Nr. 6 ein Foto von Jochen
Klein ab, das bei der internationalen Fahndung noch nicht benutzt
werden konnte. Da hier - unterstellt man keine Mutwilligkeit - die
Fahndung nach ihm unterstützen wird muß man klarstellen,
daß es so nicht geht, Genossen!
Denn das heißt: sich dadurch direkt an den internationalen
Fahndung zu beteiligen, indem man Staatsschutzerkenntnisse durch
bisher unveröffentlichtes, unbekanntes Material bereichert,
in dem Fall den Erkennungsdienst hilfreich unterstützt.
Es ist das erste Mal, daß in der Linken Presse etwas derartiges
geleistet worden ist. Bisher entsprach es nicht den Gepflogenheiten,
überhaupt Fotos oder Zeichnungen o.ä. Von jeweils Zur
Zeit gesuchten Genossen preiszugeben; im Gegenteil hat sich die
Linke bisher bemüht, die Fahndung zumindest zu erschweren (etwa
durch Vernichten, Fälschen oder Unkenntlichmachen von Fahndungsplakaten!!
...)
Die Quelle (aus..) wurde auch nicht zum Schutz Von Jochen weggelassen
- wie man es interpretieren könnte - sondern im Eigeninteresse
derjenigen Privatpersonen. die das nostalgische Bildchen aufgetrieben
hat.
"So sieht er aus" - wie die Öffentlichkeitsmacher
ihn haben wollen: romantisch, jungenhaft mit langer Mähne.
Sie haben sich "ein Bild von ihm gemacht", das nicht zum
OPEC- Bild paßt, können es immer noch nicht fassen, daß
er zu einem solchen Schritt entschlossen war. Schlußwort an
die Urheber:
Ihr könnt Euch darüber wundern und dar an rumrätseln,
weshalb Jochen an einer bewaffneten Aktion teilnahm.
Aber ihr habt in Zukunft gefälligst zu unterlassen, Euch wie
Bullen zu betätigen, ED- Material beizusteuern, das irgendeinem
gesuchten Genossen Kopf und Kragen kosten kann.
Aus der Mai- Nummer des "Revolutionären Zorns",
Zeitung der RZ.
Wer meint, daß ein solches Bild eine Fahndungshilfe darstellt,
sollte mal ins Eppensteineck gehen.
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